Hamburg:Urteil im Jungfernstieg-Fall

Das Gericht verurteilte den Angeklagten wegen Mordes zu lebenslanger Haft.

Für den Mord an seiner Ex-Freundin und der gemeinsamen Tochter hat das Landgericht Hamburg einen 34-Jährigen zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt. Zudem stellte die Strafkammer am Freitag die besondere Schwere der Schuld fest, was eine Aussetzung der Haft zur Bewährung nach 15 Jahren in der Praxis so gut wie unmöglich macht. "Sie haben durch die Tötung Ihrer Frau und Tochter etwas Furchtbares angerichtet", sagte Richter Joachim Bülter an den Angeklagten gerichtet. Der aus Niger stammende Mann hatte die fünffache Mutter und sein Kind im April vergangenen Jahres vor den Augen zahlreicher Passanten auf einem Bahnsteig am Jungfernstieg mit einem Messer tödlich verletzt. Hintergrund war nach Überzeugung der Anklage ein Sorgerechtsstreit.

© SZ vom 16.02.2019 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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