Hamburg: Mann bei Polizeikontrolle erschossen

Dramatisches Ende einer Kontrolle: In der Hamburger Innenstadt haben Zivilfahnder zwei Insassen ein britisches Auto überprüft. Dann fielen Schüsse, ein Mann wurde getötet. Die Umstände sind noch völlig unklar.

Eine Sprecherin sagte, es habe der Verdacht einer Straftat bestanden. Die beiden Männer seien möglicherweise Kreditkartenbetrüger gewesen und hätten außerdem Geldautomaten manipuliert. Im Verlauf der Aktion hätten die Zivilfahnder geschossen. Der Fahrer wurde tödlich verletzt. Seine Identität war zunächst nicht klar.

Sein aus Rumänien stammender Beifahrer sei festgenommen worden. Man wisse nicht, ob der tödliche Schuss aus Versehen oder gezielt abgegeben worden sei, sagte der Sprecher. Unklar sei auch, ob mehrere Schüsse abgefeuert wurden. Die Mordkommission und das Dezernat für interne Ermittlungen hätten die Arbeit aufgenommen, hieß es. Es sei zu klären, ob dies ein Unfall gewesen sei oder ob der Beamte in Notwehr gehandelt habe.

Polizeibeamte wurden nicht verletzt. Ein Polizeiseelsorger und das Kriseninterventionsteam des Roten Kreuzes betreuten die am Einsatz beteiligten Beamten. Insgesamt hatten drei zivile Streifenwagen das verdächtige Fahrzeug in der Hamburger Innenstadt gestoppt.