Am Montagmorgen wurde aus der Elbe in der Hamburger Hafencity eine Leiche geborgen. Nach der Obduktion durch die Gerichtsmedizin, teilt die Polizei nun mit, dass es sich bei dem Toten um einen seit Februar vermissten Schotten handelt.
Der 29-jährige Liam Colgan wurde anhand seines Zahnschemas identifiziert. Hinweise auf ein Verbrechen fanden sich bei der Untersuchung demnach nicht. "Hinweise auf eine gewaltsame Fremdeinwirkung haben sich im Rahmen der Untersuchung nicht ergeben", so die Polizei. Die Familie des Toten sei bereits informiert worden.
Colgan war am 10. Februar verschwunden, nachdem er auf der Reeperbahn an einem Junggesellenabschied teilgenommen hatte. Zuletzt war er nach Polizeiangaben stark alkoholisiert vor einem Lokal gesehen worden. Später war er weder in sein Hostel zurückgekehrt, noch nach Schottland zurückgeflogen.
Seitdem suchte die Familie unter anderem mit 300 000 Flugblättern nach ihm. An zahlreichen Geschäften, Laternenmasten und Ampeln in der Hansestadt war der Suchaufruf mit dem Bild des Schotten angebracht. Schon kurz nach seinem Verschwinden gab es die Vermutung, dass er in der Elbe ertrunken sein könnte.