Süddeutsche Zeitung

Hamburg:43 Verletzte nach Explosion in ehemaligem Bunker

Bei einem Brand und einer Explosion in einem ehemaligen Bunker in Hamburg sind am Dienstagmorgen 43 Menschen verletzt worden. Das Feuer war in den frühen Morgenstunden in einer Tischlerei in dem einstigen Hochbunker ausgebrochen, teilte ein Sprecher der Feuerwehr mit.

Bei den Löscharbeiten kam es zu einer Explosion. "Es gab eine schlagartige Durchzündung mit einer erheblichen Druckwelle, die so stark war, dass Fahrräder durch die Luft gewirbelt wurden", sagte der Sprecher. In dem Gebäude, das in einem Wohngebiet im Stadtteil Rothenburgsort liegt, lagerten etwa 100 Tonnen ätherische Öle. Die Brandursache und die Höhe des Sachschadens waren zunächst unklar.

So will die Feuerwehr den Brand löschen

Alle Verletzten hätten leichte bis mittelschwere Verletzungen wie Rauchvergiftungen und Prellungen erlitten, möglicherweise auch Knochenbrüche, berichtete ein Feuerwehrsprecher. Unter den Verletzten sind zwölf Feuerwehrleute. 19 Menschen wurden in Krankenhäusern behandelt.

"Im Moment schicken wir niemanden mehr ins Gebäude, weil die Lage unklar ist. Wir planen jetzt, den Bunker mit Schaum zu fluten, um den Brand zu löschen", sagte der Sprecher.

Als die Einsatzkräfte am Brandort eintrafen, war bereits die Kreuzung Billhorner Kanalstraße und Marckmannstraße in dichten Rauch gehüllt. Die Feuerwehr evakuierte die anliegenden Wohnhäuser, mehr als 60 Menschen wurden in Sicherheit gebracht.

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SZ.de/dpa/jana
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