Gewitter:Kann man Wolken „impfen“?

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Hagelkörner können in einem Weinberg, wie hier im Landkreis Ludwigsburg, immense Schäden anrichten. (Foto: Simon Adomat/imago images/vmd-images)

Wenn sich über den Weinreben am Kaiserstuhl ein Gewitter zusammenbraut, steigt Pilot Frank Kasparek mit seinem Flieger auf, um Hagelschäden zu verringern. Kritiker sagen: Das bringt nichts – im Gegenteil.

Von Titus Arnu

Eine schwarze Wolkenwand schiebt sich in Richtung Stadt. Der Kontrast zum gelb gestrichenen Tower des Freiburger Flugplatzes wirkt dramatisch. Draußen auf dem kleinen Flugfeld kommt Wind auf, die ersten Regentropfen platschen auf die Startbahn gleich neben dem Europa-Park-Stadion, in dem der SC Freiburg seine Bundesliga-Heimspiele austrägt. Im Erdgeschoss des dreistöckigen Towers sitzt Frank Kasparek auf einer Couch und beobachtet auf einem Laptop die Karte mit dem Niederschlagsradar. Falls ein Gewitter losbricht, muss er aufbrechen. Dann steigt Kasparek mit seinem Flugzeug auf, um Wolken zu beschießen.

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