Kunstraub:Verdammte Axt

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Dresden, am Morgen danach: "Nicht nur die Staatlichen Kunstsammlungen wurden bestohlen", sagte Ministerpräsident Michael Kretschmer, "sondern wir Sachsen." (Foto: dpa)

Bei Einbrüchen in Museen geht es meist um organisierte Kriminalität - in Dresden hingegen um den Untergang des Abendlandes. Was der "Anschlag" im Morgennebel wirklich anrichtete.

Von Ulrike Nimz

Von all den Einzigartigkeiten, die das Grüne Gewölbe beherbergt, hat eine bislang kaum Beachtung erfahren: der sächsische Audioguide. Neben den üblichen vielsprachigen Varianten können sich Besucher von dem Dresdner Kabarettisten Uwe Steimle akustisch durch die Prunkräume Augusts des Starken führen lassen. Begeisterte Rezensionen auf Touristenportalen zeugen vom Erfolg des Konzepts. Steimle hat auch eine eigene, weniger sachliche Version des Rundgangs durch Sachsens Schatzkammer auf CD pressen lassen. Darin schwelgt er in Kindheitserinnerungen, lästert über die Dresdner "Luftschlösschenbrücke" und landet dann im Juwelenzimmer vor dem berühmten Exponat "Mohr mit Smaragdstufe".

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