Süddeutsche Zeitung

Grünes Gewölbe Dresden:Polizei fahndet mit Phantombild nach mutmaßlichem Juwelendieb

An dem Einbruch ins Grüne Gewölbe waren mindestens sieben Täter beteiligt, glauben die Ermittler. Sie haben auch neue Erkenntnisse zum Fluchtfahrzeug.

Etwa drei Monate nach dem Einbruch in das Grüne Gewölbe in Dresden haben die Ermittler neue Hinweise. Die Staatsanwaltschaft Dresden und die Sonderkommission "Epaulette" gehen derzeit von mindestens sieben Tätern aus, die an dem Juwelendiebstahl beteiligt gewesen sein sollen. Nach einem Mann wird derzeit mit einem Phantombild gefahndet.

Bei dem Diebstahl am 25. November waren mindestens zwei Personen über ein vergittertes Fenster in das Grüne Gewölbe eingedrungen und hatten mit einer Axt eine Vitrine im Juwelenzimmer zerschlagen. Mit Diamanten und Brillanten von historischem Wert hatten sie entkommen können.

Der jetzt Gesuchte soll bereits im August 2019 den späteren Fluchtwagen - einen Audi S6 - bei einem privaten Verkäufer in Magdeburg abgeholt haben. Die Ermittler gehen davon aus, dass der Mann mit dem Einbruch im Zusammenhang steht. Er soll etwa 25 Jahre alt, schlank und dunkelhaarig gewesen sein.

Als er das Auto abgeholt habe, sei der Audi noch stratosblau lackiert gewesen. Zeugen hätten ausgesagt, ein derartiges Fahrzeug noch Tage vor dem Einbruch in Dresden gesehen zu haben. Möglicherweise ist der Audi, so vermuten es die Ermittler, dann kurz vor der Tat am 25. November umlackiert oder umfoliert worden. Am Tattag soll er als helles Fahrzeug mit dunklem Dach wahrgenommen worden sein.

Gefunden hatten die Ermittler das Fluchtfahrzeug in einer Tiefgarage. Die mutmaßlichen Täter hatten es dort in Brand gesteckt, um ihre Spuren zu verwischen.

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