Grubenunglück in den USA:Explosion reißt 25 Kumpel in den Tod

In einem Kohlebergwerk in den USA sind bei einer Explosion mindestens 25 Arbeiter ums Leben gekommen. Vier weitere Männer werden vermisst.

Bei einer Explosion in einem Kohlebergwerk im US-Staat West Virginia sind mindestens 25 Arbeiter ums Leben gekommen. Vier Kumpel wurden unter Tage vermisst, wie die Behörden mitteilten. Mehrere Arbeiter wurden verletzt.

Das Unglück ereignete sich am Montagnachmittag im Bezirk Raleigh knapp 50 Kilometer südlich der Stadt Charleston. Mehrere Hubschrauber sowie dutzende Krankenwagen und Feuerwehrautos waren an dem Unglücksort im Einsatz, um nach den noch vermissten Bergleuten zu suchen. Am Dienstagmorgen wurde die Bergungsaktion jedoch zunächst gestoppt.

Was die Explosion auslöste, war zunächst nicht bekannt. In der Zeche gab es in den vergangenen Jahren mindestens drei tödliche Unfälle.

US-Präsident Barack Obama drückte Gouverneur Joe Manchin telefonisch sein Beileid aus, wie das Weiße Haus mitteilte.

Einer der Senatoren des Bundesstaats, Jay Rockefeller, sagte in Washington, seine Gedanken und Gebete seien bei den "mutigen Bergarbeitern" und ihren Familien. Er werde auch selbst mit den Behörden vor Ort zusammenarbeiten, hieß es in einer von seinem Büro verbreiteten Erklärung.

Es handelt sich um das schwerste Grubenunglück in den USA seit 1984. Damals kamen bei einem Brand in einer Mine in Utah 27 Menschen ums Leben.

Erst am Wochenende waren wie durch ein Wunder dutzende Bergarbeiter aus einem überschwemmten Bergwerk in China gerettet worden. Insgesamt 153 Bergarbeiter waren am Sonntag vergangener Woche dort durch einen Wassereinbruch eingeschlossen worden, bis Montag konnten 115 gerettet werden. Fünf Arbeiter konnten jedoch nur tot geborgen werden, weitere 33 werden vermisst.

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