Großbritannien:"Der Fall von Sarah kann etwas verändern"

Großbritannien: In Clapham Common ist ein Ort des Gedenkens für Sarah Everard entstanden. Abend für Abend kommen Trauernde in den Park, in dem die 33-Jährige zuletzt lebend gesehen wurde. Auf ihrem Nachhauseweg wurde sie entführt und ermordet.

In Clapham Common ist ein Ort des Gedenkens für Sarah Everard entstanden. Abend für Abend kommen Trauernde in den Park, in dem die 33-Jährige zuletzt lebend gesehen wurde. Auf ihrem Nachhauseweg wurde sie entführt und ermordet.

(Foto: Daniel Leal-Olivas/AFP)

Der Mord an Sarah Everard hat Großbritannien aufgewühlt und eine Debatte über Gewalt gegen Frauen und Mädchen ausgelöst. Doch die Frage ist: Tut sich jetzt etwas?

Von Alexander Mühlauer, London

Als die Sonne am Mittwochabend hinter den Häusern verschwindet, kommen sie noch immer in den Park. Familien mit kleinen Kindern; junge Paare, die Händchen halten; Frauen und Männer, die einfach nur da sein wollen. Sie alle stehen rund um den Pavillon in der Mitte des Parks, vor ihnen liegen Hunderte Blumensträuße. Zwischen Narzissen und Rosen steckt ein pinkfarbenes Blatt Papier. Jemand hat rote Herzen daraufgemalt und drei Wörter dazugeschrieben: "Genug ist genug".

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