Süddeutsche Zeitung

Grausiger Fund in Brandenburg:Polizei entdeckt tote Kinder in ausgebranntem Auto

Unfall oder Verbrechen? Ein grausiger Fund beschäftigt die Polizei in Brandenburg. In einem Waldstück haben die Beamten in einem ausgebrannten Auto zwei Kinderleichen entdeckt, in deren Nähe einen Mann mit schweren Brandverletzungen.

Zwei tote Kinder sind in Brandenburg in einem ausgebrannten Auto gefunden worden. Polizeibeamte hatten am frühen Freitagmorgen in einem Waldstück nahe der Ortschaft Börnicke das Fahrzeug mit den beiden Leichen entdeckt, wie das Polizeipräsidium Potsdam mitteilte. Die Polizei bestätigte einen entsprechenden Bericht der Berliner Morgenpost.

Autofahrer hatten die Polizei informiert, weil sie gegen vier Uhr früh einen Mann mit schweren Brandverletzungen bemerkt hatten. Er habe von einem brennenden Wagen im Wald gesprochen, hieß es. In der Nähe stießen die Beamten dann auf das Wrack mit den toten Kindern, es trug ein dänisches Kennzeichen. Der verletzte Mann sei mit einem Rettungshubschrauber in ein Berliner Krankenhaus geflogen worden, wo er auf die Intensivstation kam, jedoch außer Lebensgefahr war.

Ob es sich um ein Verbrechen oder einen Unfall handelte, war zunächst unklar. "Die Ermittlungen stehen ganz am Anfang", sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft. Der Fundort an der B273 wurde zur Spurensicherung weiträumig abgesperrt. Gegen Mittag verließ ein Leichenwagen das Waldstück. Die Toten sollen möglichst rasch obduziert werden.

Vor fast genau zwei Jahren hatte ein ähnlicher Fall im brandenburgischen Schönefeld für Entsetzen gesorgt. Dort wurden am 24. August 2009 eine Mutter und ihre drei Kinder im Alter von sechs bis elf Jahren tot in einem ausgebrannten Auto entdeckt. Die Ermittler gingen damals von einem erweiterten Suizid der Mutter aus.

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sueddeutsche.de/dpa/tina
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