Coronakrise:Katholiken feiern wieder öffentlichen Gottesdienst im Kölner Dom

Erster öffentlicher Gottesdienst im Kölner Dom seit März

Markierungen auf dem Fußboden weisen den Besuchern den Weg: Seit Sonntag dürfen im Kölner Dom Gläubige wieder gemeinsam öffentliche Gottesdienste feiern - unter strengen Auflagen.

(Foto: Christoph Driessen/dpa)

Nur 122 Gottesdienstbesucher sind in Deutschlands größter Kathedrale zugelassen. Gemeinsames Singen ist verboten.

Sieben Wochen hat im Kölner Dom kein öffentlicher Gottesdienst mehr stattgefunden. An diesem Sonntag nun dürfen die Katholiken wieder gemeinsam in Deutschlands größter Kathedrale feiern, zunächst ausschließlich Mitarbeiter des Doms, Sänger, Lektoren und Messdiener sowie einige Pressevertreter. Zugelassen sind immer nur 122 Personen.

In den vergangenen Wochen habe man sich wegen der Corona-Pandemie mit der Übertragung von Gottesdiensten im Internet beholfen, sagte Kardinal Rainer Maria Woelki zur Begrüßung. "Viele haben einfach als Corona-Engel gearbeitet und alte und gefährdete Menschen im Blick gehabt." Es sei schön, jetzt auch wieder gemeinsam die heilige Messe feiern zu können.

Für die Gottesdienstfeiern im Kölner Dom gelten strenge Regeln. Die Teilnehmer müssen eine Schutzmaske tragen, auf jeglichen Körperkontakt verzichten und dürfen nur auf markierten Plätzen, im Abstand von zwei Metern, sitzen. Für den Weg zum Empfang der Kommunion gibt es markierte Laufwege und Bodenmarkierungen. Die Hostie wurde unter einer Plexiglasscheibe angereicht. Die Besucher durften nicht singen, um keine Tröpfchen zu verbreiten. Es sang jedoch ein Chor.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusCoronavirus
:Extreme Bedingungen

Der Supermarkt ist neben den Krankenhäusern ein Ort der allerhöchsten Ansteckungsgefahr. Und betroffen ist davon am stärksten, wer acht Stunden am Tag dort arbeitet. Menschen wie Diana Vukovic.

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: