Süddeutsche Zeitung

Golf von Mexiko:Chevron prüft Leck in Öl-Pipeline

Droht die nächste Ölverschmutzung im Golf von Mexiko? Aus einer Pipeline des US-Energiekonzern Chevron soll Öl entwichen sein - auf Anfragen, um welche Mengen es sich handelt, reagiert das Unternehmen nicht.

Im Golf von Mexiko ist offenbar Öl aus einer Pipeline entwichen. Der US-Energiekonzern Chevron teilte seinen Kunden mit, er habe zur Prüfung eines "potenziellen Lecks" die Förderung durch eine seiner Leitungen vor der Küste des US-Bundesstaats Louisiana unterbrochen. Das Unternehmen reagierte jedoch nicht auf mehrere Anfragen, wieviel Öl in die Natur entwichen sei.

Die US-Umweltbehörde NRS sprach in einer auf Montag datierten Mitteilung auf ihrer Internetseite von etwa 4000 Litern Rohöl, die in den Golf von Mexiko geflossen sein könnten. Die Behörde gab jedoch nicht an, ob das Öl aus der womöglich defekten Chevron-Pipeline stammen soll. Eine Sprecherin der Bundesbehörde für Energiemanagement in Meeren erklärte, von den Berichten zu wissen und diesen nachzugehen. Die Küstenwache teilte mit, nicht über ein Leck vor der Küste informiert worden zu sein.

Die Region erholt sich immer noch von den Folgen der Umweltkatastrophe im vergangenen Jahr, als nach einer Explosion auf der BP-Bohrplattform "Deepwater Horizon" mehr als vier Millionen Barrel Öl vor Louisiana ausliefen.

Chevron hat zwei Plattformen in dem betroffenen Förderbereich, der in flachem Wasser rund 40 Meilen vor Venice im Bundesstaat Louisiana liegt.

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