Goldschakal auf Sylt„Das ist aber kein Blutrausch, keine pure Lust am Töten“

Lesezeit: 3 Min.

Eine Wildtierkamera machte die erste Aufnahme des Goldschakals von Sylt. Es zeigt ihn am Tatort auf dem Deich zwischen Morsum und Rantum. Dort, wo der Schakal in drei Nächten 78 Lämmer und zwei Mutterschafe riss.
Eine Wildtierkamera machte die erste Aufnahme des Goldschakals von Sylt. Es zeigt ihn am Tatort auf dem Deich zwischen Morsum und Rantum. Dort, wo der Schakal in drei Nächten 78 Lämmer und zwei Mutterschafe riss. (Foto: Privat/Privat/Daniela Andersen/dpa)

Auf Sylt hat ein Goldschakal in wenigen Nächten fast 100 Schafe gerissen. Ein außergewöhnliches Verhalten, das ein Experte mit dem Mechanismus „surplus killing“ erklärt. So ein Tier gab es noch nie auf der Insel. Doch abgeschossen werden darf der Schakal derzeit nicht.

Von Jana Stegemann

Der Goldschakal auf Sylt hat eine spezielle Vorliebe. Er beißt seine Opfer in Kehle oder Nacken, schüttelt sie zu Tode, dann frisst er nur deren Ohren. In nur drei Mainächten riss das Raubtier 78 Lämmer und zwei Mutterschafe. Die überlebenden Tiere schleppten sich mit tiefen Bisswunden über den Deich, mussten von ihrem Leid erlöst werden.

Zur SZ-Startseite

Projekt „The Goodbye Line“
:„Du warst eine Freude! Mein Jüngster, mein Baby!“

Ein altes Münztelefon und ein Aufkleber mit einer Nummer: In Los Angeles können Menschen über eine Hotline versäumte Abschiedsbotschaften nachholen. Zum Beispiel die Frau, die ihrem ertrunkenen Sohn noch sagen wollte, wie sehr sie ihn liebt. Wer sich die Anrufe anhört, dem zerreißt es das Herz.

SZ PlusVon Jürgen Schmieder

Lesen Sie mehr zum Thema

  • Medizin, Gesundheit & Soziales
  • Tech. Entwicklung & Konstruktion
  • Consulting & Beratung
  • Marketing, PR & Werbung
  • Fahrzeugbau & Zulieferer
  • IT/TK Softwareentwicklung
  • Tech. Management & Projektplanung
  • Vertrieb, Verkauf & Handel
  • Forschung & Entwicklung
Jetzt entdecken

Gutscheine: