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Gockel-Wettbewerb in Göcklingen:Wie der beste Gockel gekürt wird

Es ist ein erbitterter Wettkampf, am Ende entscheiden Nuancen beim Kikiriki. In Göcklingen in der Pfalz ist der deutschen Meister im Gockelkrähen ermittelt worden. Ein paar Impressionen.

Der Mann, der am besten kräht: Klaus Hess hat in Göcklingen - einem kleinen Weinort in Rheinland-Pfalz - die zweiten offiziellen Deutschen Gockelkrähmeisterschaften mit einer furiosen Darbietung gewonnen.

Es war eine schwierige Entscheidung für die Jury. Am Ende entscheiden Nuancen beim Kikiriki. Im Vordergrund: Die Trophäen - natürlich in Gockelform.

Und das ist der Mann, der sich das alles ausgedacht hat: Gerhard Hoffmann, Bio-Winzer, Latzhosenträger und Göcklinger mit Leib und Seele.

Hoffmann ist auch derjenige, der die Siegerurkunden überreicht - hier an den Zweitplatzierten in der Kategorie "Gackern".

960 Einwohner hat Göcklingen, aber mehr als 2000 Menschen sind gekommen, um den besten Gockel zu sehen.

Lange war Deutschland im Rückstand, was kuriose Wettbewerbe angeht. Doch in Göcklingen haben sie verstanden, wie das mit dem Ortsmarketing funktioniert. Deshalb gibt es zum Gockelkräh-Wettbewerb natürlich auch eine Pressekonferenz - mit Politprominenz (v.l.: Der nordrhein-westfälische Umweltminister Johannes Remmel, die rheinland-pfälzische CDU-Abgeordnete Christine Schneider, Pressesprecher Volker Born, Ortsbürgermeister Fritz Garrecht und Wettbewerbsinitiator Gerhard Hoffmann)

Naturgemäß ist der deutsche Meister im Gockelkrähen ebenfalls ein gefragter Interviewpartner.

Die deutsche Meisterschaft im Gockelkrähen ist ein gesellschaftliches Großereignis in Göcklingen. Da darf auch ein angemessenes Rahmenprogramm nicht fehlen. Zu Beginn der Veranstaltung singt der Männerchor...

... dann tritt ein Elvis-Imitator auf.

Auch andere Tiere dürfen auf die Bühne, die Göcklinger sind tolerant. Als kleine Zwischendarbietung wird hier ein Mann mit Kuhmaske auf die Bühne geführt.

Von knusprig gebräunt bis weiß-gelb verziert - bei der Wahl der Beinkleider zeigten die Teilnehmer eine erstaunliche Vielfalt.

Und so sieht der beste aller Göcklinger Gockel von der Seite aus.

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