Süddeutsche Zeitung

Gibraltar:Weltgrößte Segeljacht ist wieder frei

Der russische Käufer und die deutsche Werft haben sich vor einem Gericht in Gibraltar geeinigt, der Schiffsarrest ist damit aufgehoben.

Der Streit um die Bezahlung der größten Segeljacht der Welt ist nach übereinstimmenden Medienberichten beigelegt. Vor einem Gericht in Gibraltar einigten sich demnach die Anwälte des Auftraggebers der Jacht, des russischen Milliardärs Andrej Melnitschenko, und die Anwälte der schleswig-holsteinischen Werft Nobiskrug.

Dem Spiegel zufolge wird die "Sailing Yacht A" nun dem Projektteam des Eigentümers übergeben und Gibraltar bald verlassen. Dort hatte sie seit etwa einer Woche gelegen. Eine Art Schiffsarrest, den Nobiskurg wegen unbezahlter Rechnungen erwirkt hatte. Die in Kiel gebaute Privatjacht soll nach Spekulationen um die 400 Millionen Euro gekostet haben und ist mit mehr als 140 Metern Länge und etwa 25 Metern Breite die größte Segeljacht der Welt.

Strittig war laut NDR, wo die Summe zur Bezahlung der restlichen Rechnungen treuhänderisch liegen soll. Die Einigung sehe vor, dass die Schlussrate von 9,8 Millionen Euro weiterhin auf einem Treuhandkonto der Anwälte Melnitschenkos in London bleibe. Nobiskrug habe dies für zu unsicher gehalten. Weitere 5,5 Millionen Euro sollen den Angaben zufolge auf ein Treuhandkonto in Gibraltar fließen. Das Geld sei für Arbeiten von Subunternehmern von Nobiskrug vorgesehen.

Bestens informiert mit SZ Plus – 4 Wochen kostenlos zur Probe lesen. Jetzt bestellen unter: www.sz.de/szplus-testen

URL:
www.sz.de/1.3389683
Copyright:
Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH / Süddeutsche Zeitung GmbH
Quelle:
Süddeutsche.de/dpa
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über Süddeutsche Zeitung Content. Bitte senden Sie Ihre Nutzungsanfrage an syndication@sueddeutsche.de.