Gibraltar:Rekord-Yacht unter Arrest

Yacht A vor Gibraltar
(Foto: Giovanni Romero/dpa)

400 Millionen Euro soll die größte Yacht der Welt gekostet haben. Bezahlt ist sie offenbar noch nicht.

Die größte Segelyacht der Welt ist in Gibraltar unter Arrest. Das bestätigten die Behörden im britischen Überseegebiet am Montag. Die in Kiel gebaute Sailing Yacht A ist demnach seit voriger Woche festgesetzt. Das 143 Meter lange und 90 Meter hohe Schiff war unterwegs von der Werft nach Spanien, die Übergabe war für das späte Frühjahr vorgesehen. Berichten zufolge gibt es einen Streit um Geld mit dem Auftraggeber, dem russischen Milliardär Andrej Melnitschenko. Grund für den Arrest seien noch zu klärende Fragen, teilte dessen Sprecher mit: "Wir sind zuversichtlich, dass der Arrest in den kommenden Tagen beendet wird und diese unglückliche Episode vorbei sein wird." Medien zufolge gibt es Unstimmigkeiten zwischen Melnitschenko und der Nobiskrug-Werft über einen Teil der vereinbarten Zahlung. Noch am Montag sollte eine Anhörung vor dem höchsten Gericht in Gibraltar stattfinden. Die Werft nahm zunächst nicht Stellung zur Angelegenheit. Die von Designer Philippe Starck entworfene Yacht besitzt mehr als 3700 Quadratmeter Segelfläche. Spekuliert wird über einen Kaufpreis von 400 Millionen Euro.

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