Es sollte eine fröhliche Feier werden, doch es endete in einem Massaker: Bewaffnete haben am Sonntag in Nordmexiko eine Party überfallen und 17 Menschen getötet. Mindestens 18 weitere Gäste wurden verletzt.
Die Täter seien in mehreren Autos vorgefahren und hätten in Torreon das Feuer auf die Feiernden eröffnet, erklärte die Staatsanwaltschaft im Staat Coahuila. Dabei riefen sie laut Polizei "Tötet sie alle". Unter den Opfern waren mehrere junge Leute und Frauen.
Die Polizei fand am Tatort mehr als 120 Patronenhülsen. Über die Täter oder ein mögliches Motiv lagen keine Informationen vor.
Coahuila ist einer von mehreren Staaten im Norden Mexikos, der stark von Drogenkriminalität betroffen ist. Drogenkartelle führen Krieg um Versorgungsrouten in die USA . Im Drogenkrieg setzt die Regierung seit Ende 2006 Tausende Soldaten gegen die ausufernde Gewalt ein. Seither sind nach Behördenangaben in Mexiko mehr als 24.800 Menschen gewaltsam ums Leben gekommen. Die meisten wurden bei Kämpfen zwischen rivalisierenden Banden getötet.