Getöteter Achtjähriger:Polizei will im Mordfall Armani Kinder befragen

Nach Ausstrahlung der Sendung "Aktenzeichen XY" sind bei der Polizei weitere Hinweise im Mordfall des achtjährigen Armani eingegangen. Die Ermittler wollen jetzt auch Kinder auf Spielplätzen befragen.

  • Die Sendung "Aktenzeichen XY... ungelöst" am Mittwochabend hat der Polizei weitere Hinweise zum Mordfall des achtjährigen Armani eingebracht.
  • Der Junge wurde vor etwa zwei Wochen tot in einem Bach in Freiburg gefunden.
  • Die Ermittler wollen nun auch Kinder auf Spielplätzen in der Nähe von Armanis Zuhause befragen.

Hinweise aber keine neue Spur

Die ZDF-Sendung "Aktenzeichen XY" sollte den Ermittlern im Mordfall des achtjährigen Armani weiterhelfen. Die Leiche des Jungen wurde vor etwa zwei Wochen von einem Spaziergänger in einem Bach in Freiburg gefunden. Die Polizei geht von einem Gewaltverbrechen aus. Direkt nach der Tat gingen mehr als 300 Hinweise ein, konkrete Spuren ergaben sich daraus nicht.

Nach "Aktenzeichen XY" gingen weitere Hinweise ein, wenn auch nur im unteren zweistelligen Bereich. Eine neue Spur war darunter nicht zu finden. Ein zunächst vielversprechender Tipp, der auf ein verdächtiges Auto hindeutete, wurde später als "nicht zielführend" eingeschätzt.

Polizei will Kinder befragen

Die Ermittler wollen jetzt dazu übergehen, gezielt Kinder auf Bolz- und Spielplätzen zu befragen. Sie hoffen, so neue Spuren zu bekommen, sagte eine Sprecherin der Freiburger Polizei. Armani war am Abend des 20. Juli auf einem Spielplatz in der Nähe seiner Wohnung zum letzten Mal lebend gesehen worden.

Wie die Badische Zeitung berichtet, wertet die Polizei außerdem DNA-Spuren aus, die an der Leiche sichergestellt wurden. Demnach besteht Hoffnung, dass das genetische Material zum Täter führen könnte.

Zu Unrecht Verdächtigter muss Freiburg verlassen

Ein zu Unrecht verdächtigter Mann musste Freiburg inzwischen verlassen. Nachdem die Polizei seine Wohnung gestürmt hatte, lancierten die Nachbarn eine Unterschriftenliste gegen seine Wiederkehr, berichtet die Badische Zeitung. Die Rückkehr in seine Heimatstadt sei bislang zu gefährlich.

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