Psychologie des Schmeckens:"Essen vermittelt uns Geborgenheit und Sicherheit"

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"Natürlich gibt es auch Dumpfschmecker, die sensorisch nicht so sensibel sind", sagt der Ernährungspsychologe Klaus Dürrschmid über weniger empfindliche Esser. (Foto: imago, Collage SZ)

Was macht eine Erfolgsrezeptur aus? Und warum werden Menschen wütend, wenn sich der Geschmack ihres Lieblingsprodukts verändert? Ein Gespräch mit einem Ernährungspsychologen darüber, was uns schmeckt und wieso.

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Es soll Menschen geben, die sind ein Leben lang treu - jedenfalls, was ihre Beziehung zu bestimmten Nahrungsmitteln angeht. Das geht so weit, dass Fans die Fassung verlieren, wenn die Hersteller an der Rezeptur ihres Lieblingsgetränks etwas verändern, wie kürzlich Coca-Cola an der Coke Zero. Wenn jemand immer dieselbe Nussnougatcreme, koffeinhaltige Brause oder Gelatinebärchenmischung zu sich nimmt, ist das offenbar mehr als Fantasielosigkeit. "Die Produkte, die wir essen, sind unsere kulinarische Heimat", sagt der Wiener Ernährungspsychologe Klaus Dürrschmid. Und wenn etwas plötzlich anders schmecke, fühle man sich aus dieser Heimat vertrieben.

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