Gescheiterter Kurier:Mann will Drogen mit Pfeil in Gefängnis schießen

Mit Pfeil und Bogen hat sich ein Mann vor einer Haftanstalt im US-Bundesstaat Washington postiert und versucht, ein Päckchen Marihuana durch ein Fenster zu schießen. Er wurde festgenommen - und das, obwohl er eine äußerst kreative Ausrede präsentierte.

Dass in Gefängnissen auch mal Drogen kursieren, ist kein Geheimnis. Jetzt hat ein Mann auf ungewöhnliche Weise versucht, ein paar Gramm Marihuana in das Whatcom County Gefängnis im amerikanischen Bundesstaat Washington zu befördern. Der 36-Jährige wollte mit Pfeil und Bogen ein kleines Päckchen auf das Knastgelände schießen, schreibt das Magazin Time auf seiner Internetseite.

Doch der Bogenschütze scheiterte: Anstatt wie geplant durch ein Fenster zu fliegen, landete der Pfeil auf dem Dach der Strafanstalt. Da sich in dem Gebäudeteil zum Zeitpunkt der Tat niemand aufhielt, ist unklar, für wen die Drogen gedacht waren.

Marihuana ist in Washington zwar zu medizinischen Zwecken erlaubt, dennoch wurde der Mann festgenommen und inhaftiert. Laut Time war er erst eine Woche zuvor aus dem Gefängnis entlassen worden, in dem er wegen einer Tätlichkeit einsaß.

Auch seine kreative Ausrede nützte dem Schützen nichts. Er behauptete, auf der Jagd nach Eichhörnchen gewesen zu sein. "Er hatte aber keine Erklärung dafür, warum man zum Jagen von Eichhörnchen Marihuana an den Pfeil binden muss", zitiert die Time den Sherriff von Whatcom County. Außerdem hätte ihn ein Mitarbeiter der Haftanstalt bei seiner Tat beobachtet.

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