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"Wir sind hier, um Abschied zu nehmen", sagt ein Geistlicher während der Trauerfeier für die 150 Toten der Germanwings-Katastrophe nahe der Absturzstelle in den französischen Alpen. Mehrere Hundert Angehörige der Opfer sind nach Le Vernet gekommen.
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Am frühen Nachmittag sind die ersten Busse mit Hinterbliebenen der Opfer des Absturzes in Le Vernet eingetroffen. Knapp 1000 Menschen leben in dem kleinen Dorf in den Alpen, das am 24. März 2015 traurige Berühmtheit erlangte. In der Nähe des Dorfes hatte der Copilot der Germanwings-Maschine 4U9525, Andreas Lubitz, das Flugzeug absichtlich in den Berg gesteuert. Alle 150 Menschen an Bord kamen ums Leben.
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In einem Gemeinschaftsgrab auf dem Friedhof des Bergdorfs sind die sterblichen Überreste, die keinem der Passagiere zugeordnet werden konnten, beigesetzt worden. Auch dort wird eine Andacht stattfinden.
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"Die Beerdigung fand bereits in der Nacht auf dem Friedhof von Le Vernet statt, in aller Diskretion", sagte der Bürgermeister der Nachbargemeinde Prads-Haute-Bléone, Bernard Bartolini. Beigesetzt wurden die sterblichen Überreste in mehreren Urnen.
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Als die Trauerfeier beginnt, setzt der Regen ein. Mehr als 500 Angehörige und Freunde der 150 Absturzopfer sind nach Frankreich gekommen, um gemeinsam Abschied zu nehmen. Die Zeremonie an einer Gedenktafel leitet der Bischof der nahegelegenen Stadt Digne-les-Bains.
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Mitarbeiter der Polizei bringen Blumen zur Andachtsstelle. Die französischen Behörden hatten bei der Aufklärung der Tragödie eng mit den deutschen Ermittlern zusammengearbeitet. Mehrere Hundert Polizisten, Feuerwehrleute und Mitarbeiter des Roten Kreuzes waren in der schwer zugänglichen Absturzregion Seyne-les-Alpes wochenlang mit den Bergungsarbeiten beschäftigt gewesen.
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Im Vorfeld der Trauerfeier hatte es Spannungen zwischen der Lufthansa, dem Mutterkonzern von Germanwings, und den Vertretern der Hinterbliebenen gegeben. Die Familien der Opfer hatten das Verhalten des Konzerns im Bezug auf die Entschädigungszahlungen in einem offenen Brief kritisiert. Aus diesem Grund verzichtet der Lufthansa-Chef Carsten Spohr auf eine Teilnahme an der Feier. Stattdessen ist der Geschäftsführer der Tochterfirma Germanwings, Thomas Winkelmann, nach Frankreich gereist.