Süddeutsche Zeitung

Germanwings-Absturz:Staat soll entschädigen

Die Angehörigen der Germanwings-Opfer sollen sich für eine Entschädigung an den Staat wenden.

Die Lufthansa empfiehlt Angehörigen der Germanwings-Opfer, sich für Entschädigungszahlungen zunächst an den deutschen Staat zu wenden. Dies sei der übliche Weg, sagte ein Sprecher des Mutterkonzerns Lufthansa am Montag in Frankfurt. Nach dem Opferentschädigungsgesetz haben die Opfer von Gewalttaten Ansprüche gegen den deutschen Staat, wobei Ereignisse in deutschen Flugzeugen eingeschlossen sind. Anwalt Christof Wellens, der nach eigenen Angaben 15 Opfer-Familien zivilrechtlich vertritt, nannte den Hinweis "hilflos". Lufthansa hat den Hinterbliebenen eine Soforthilfe von 50 000 Euro pro Todesopfer gezahlt. Bei dem Absturz eines Germanwings-Jets am 24. März, der mutmaßlich vom Copiloten, Andreas Lubitz, herbeigeführt wurde, kamen alle 150 Menschen an Bord ums Leben. Lubitz wurde am Samstag in seiner Heimat Montabaur beigesetzt.

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SZ vom 30.06.2015 / dpa
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