Bäume vor Gericht:Schwarzkiefer und Selbstjustiz

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Illustration: Stefan Dimitrov (Foto: N/A)

Es ist wieder Baumtag beim Bundesgerichtshof: Zwei Nachbarn pochen auf ihr Recht. Nur den Baum fragt keiner. Warum eigentlich?

Von Wolfgang Janisch, Karlsruhe

Es ist wieder Baumtag beim Bundesgerichtshof, an diesem Freitag geht es um eine 40 Jahre alte Schwarzkiefer in Berlin, 15 Meter hoch. Ein Mann beklagt, von den mindestens fünf Meter überhängenden Ästen rieselten Nadeln und Zapfen auf sein Grundstück. Irgendwann hat er die Äste kurzerhand selbst zurückgeschnitten. Eine arboristische Selbstjustiz, die ihm wiederum den Vorwurf des Baumbesitzers eintrug, er gefährde damit die Standsicherheit der Schwarzkiefer. "Wie kommt man aus diesem Dilemma raus?", fragt also die BGH-Senatsvorsitzende Christina Stresemann.

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