Die 13 Jahre alte Niederländerin Laura Dekker ist nach Einschätzung ihrer Mutter noch nicht reif genug, alleine die Welt zu umsegeln. Laura habe zwar die nötige technische Fertigkeit, aber sie sei nicht erwachsen genug, wird die deutsche Mutter in der Zeitung Volkskrant zitiert. Dem Vorhaben ihrer Tochter stehe sie auch skeptisch gegenüber, weil sie sich um die Sicherheit des Teenagers in einigen Häfen sorgen würde.
Das am Samstag abgedruckte Interview ist die erste öffentliche Stellungnahme der Mutter zum Plan Lauras, als jüngster Mensch allein die Welt zu umrunden. Bislang hatte sich vor allem Lauras Vater zu Wort gemeldet. Der passionierte Segler unterstützt die Pläne seiner Tochter und hatte sogar angekündigt, im Falle eines Verbots nach Neuseeland auszuwandern.
Ende August untersagte ein Gericht in Utrecht dem Mädchen vorerst das ehrgeizige Vorhaben, ließ ihr aber die Möglichkeit offen, den Traum doch noch zu erfüllen.
Bis Ende Oktober soll ein Psychologe klären, ob Laura in der Lage ist, die auf zwei Jahre angelegte Reise zu unternehmen. Sozialarbeiter hatten das Gericht angerufen, weil sie die 13-Jährige wegen der langen Einsamkeit und der Risiken auf See in großer Gefahr sehen.
Das Gericht stellte Laura unter behördliche Aufsicht, sie darf in dieser Zeit aber weiter bei ihrem Vater, einem passionierten Segler, leben.
Der Gerichtshof will am 26. Oktober sein Urteil verkünden, ob die staatliche Fürsorge für das Mädchen verlängert wird. Laura wird dann 14 sein. Die Diskussion über Lauras Plan hatte im August diesen Jahres weltweit ein großes Medienecho ausgelöst.