George Michael vor Gericht:Breit am Steuer

Flucht nach vorne: Popstar George Michael hat vor einem Gericht in London zugegeben, unter Drogeneinfluss mit seinem Auto in ein Schaufenster gefahren zu sein. Dem 47-Jährigen droht eine Haftstrafe.

Mit einem Geständnis hat Popstar George Michael versucht, seinen Ärger mit dem Gesetz zu entschärfen. Er habe unter Drogeneinfluss einen Autounfall verursacht, räumte der Sänger bei einer Anhörung vor einem Gericht in London ein. Er habe auch Cannabis für den Eigengebrauch dabeigehabt, als er vor sechs Wochen an einem frühen Sonntagmorgen mit seinem Geländewagen in ein Fotogeschäft raste.

Medienrummel wie zu besseren Zeiten seiner Musikerkarriere: George Michael beim Verlassen des Gerichtsgebäudes in London. (Foto: Getty Images)

Der 47-Jährige versucht seit längerem, von den Drogen wegzukommen. Vor drei Jahren wurde ihm der Führerschein für zwei Jahre entzogen. Damals hatte er unter starkem Medikamenteneinfluss mit seinem Wagen eine Kreuzung blockiert.

Da dieser Vorfall beim aktuellen Urteil berücksichtigt werden soll, dürfte der Musiker diesmal weniger glimpflich davonkommen. Sogar eine Haftstrafe kommt infrage. "Es ist eine ernsthafte Angelegenheit", sagte Richter Robin McPhee. "Ihre Fahrtüchtigkeit war gravierend beeinträchtigt und es gab einen Unfall."

Vor vier Wochen hatte ein Richter ein vorläufiges Fahrverbot verhängt. Die endgültige Strafe soll am 14. September verkündet werden.

George Michael ("Faith", "I Want Your Sex") musste sich durch ein Blitzlichtgewitter der Pressefotografen ins Gericht kämpfen. Der britische Sänger, der einst mit dem Pop-Duo Wham! bekannt wurde ("Last Christmas") kam in den vergangenen Jahren öfter mit dem Gesetz in Konflikt. Der bekannteste Justizfall ist seine Festnahme in einer öffentlichen Toilette in Los Angeles. Dort hatte er einen Sexualpartner gesucht. Erst danach bekannte sich Michael öffentlich zu seiner Homosexualität.

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