Genua:Die erschütterte Stadt

Genua nach dem Brückeneinsturz

Nach dem Brückenunglück in Genua 27.08.2018, Italien, Genua: Die Trümmer der teilweise eingestürzten Autobahnbrücke Ponte Morandi liegen auf einer Straße. Bei dem Brückeneinsturz starben 43 Menschen. Foto: Simone Arveda/ANSA/AP/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

(Foto: dpa)

"Die Herrliche" nennen die Menschen in Genua ihre Stadt. Nun leiden sie unter den Folgen des Brückeneinsturzes - aber auch unter den negativen Reaktionen darauf. Von Stolz und Vorurteilen.

Von Oliver Meiler

La Superba. Die Herrliche. Die Prächtige. Genua nennt sich so seit Petrarca, dem Dichter. Mit bestimmtem Artikel und Majuskel. Als wäre die Herrlichkeit ein Synonym für die Stadt, allein für sie reserviert. Und niemand in Italien mag ernsthaft etwas dagegen einwenden. Okay, manche Italiener finden, Genua sei hochmütig, das steckt ja auch in der Superbia, einer der sieben Todsünden der Katholiken. Und vielleicht liegt im verletzten Stolz über die eingestürzte Brücke einer der Schlüssel zum Verständnis dieser Geschichte.

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