Mecklenburg-Vorpommern:Räuber machen Millionenbeute bei Überfall auf Geldtransporter

Mecklenburg-Vorpommern: Der ausgebrannte Geldtransporter steht an der Anschlussstelle Gützkow (Mecklenburg-Vorpommern).

Der ausgebrannte Geldtransporter steht an der Anschlussstelle Gützkow (Mecklenburg-Vorpommern).

(Foto: Felix Gadewolz/dpa)

Zwei Männer sind nach der Tat an der A20 auf der Flucht. Sie hatten den Überfall mit Maschinengewehren und Betonblöcken offenbar minutiös geplant.

Bei einem bewaffneten Überfall auf einen Geldtransporter an der Autobahn 20 in Mecklenburg-Vorpommern haben Räuber nach Polizeiangaben einen Millionenbetrag erbeutet. Um wie viel Geld es sich genau handele, werde noch geprüft, sagte eine Polizeisprecherin am Donnerstag.

Die Täter hatten die Tat am frühen Morgen, gegen 6.20 Uhr, an der Anschlussstelle Gützkow gut vorbereitet: So sollen die zwei maskierten Männer Maschinenpistolen bei sich gehabt haben. Außerdem waren mehrere große Betonblöcke auf der Straße aufgestellt. Die Täter kamen mit zwei Fahrzeugen und zwangen die Mitarbeiter der Sicherheitsfirma, mit ihrem Wagen so vor den Betonblöcken anzuhalten, dass eine Flucht unmöglich war. Verletzt wurde nach bisherigen Ermittlungen niemand.

Mecklenburg-Vorpommern: Am Tatort setzten die Unbekannten sowohl den Geldtransporter als auch eines der beiden Fahrzeuge, mit denen sie selbst unterwegs waren, in Brand.

Am Tatort setzten die Unbekannten sowohl den Geldtransporter als auch eines der beiden Fahrzeuge, mit denen sie selbst unterwegs waren, in Brand.

(Foto: -/dpa)

Eines der beiden Täterfahrzeuge sei sofort in Brand gesetzt worden, erklärte die Polizei. Nach dem Öffnen des Geldtransporters am Heck flüchteten die Männer mit ihrem zweiten Fahrzeug und der Beute auf der A20 in Richtung Süden. Vorher legten sie noch Feuer am Heck des Werttransporters.

Die Mitarbeiter des geschädigten regionalen Geld- und Werttransportunternehmens sind erst dann aus dem Fahrzeug ausgestiegen. Die gestohlenen Geldkassetten wurden ausgebrannt und geöffnet gefunden - nur wenige Kilometer vom Ort des Überfalls entfernt, in einem Waldstück südlich des Ortes Müssentin. Dort stand auch das augenscheinlich von den Tätern genutzte und später ebenfalls ausgebrannte Fluchtfahrzeug. Es gebe keine Hinweise auf die Täter, hieß es. Die Ermittlungen führt das Polizeipräsidium Neubrandenburg.

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