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Die Arbeitswoche in der australischen Metropole Sydney beginnt wie immer. Doch dann stürmt gegen zehn Uhr am Montagmorgen ein bewaffneter Mann ein Café des Schweizer Schokoladenfabrikanten Lindt am Martin Place, nimmt Kunden und Personal als Geiseln. Das australische Fernsehen berichtet bald live aus dem Zentrum.
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Martin Place liegt mitten im Banken- und Geschäftsviertel von Sydney. Tausende Menschen arbeiten in diesem Teil der Stadt. Die Polizei evakuiert umliegende Bürogebäude - darunter das US-Konsulat. Menschen in den Büros, die direkt am den Martin Place liegen, werden aufgefordert, sich von den Fenstern fernzuhalten.
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Als Fernsehbilder eine Flagge mit arabischen Schriftzeichen zeigen, die von Geiseln ins Fenster gehalten wird, ist schnell die Rede von einem möglichen islamistischen Hintergrund.
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Dieses Videostandbild soll den Täter zeigen. Später fordert er über Geiseln, die sich telefonisch bei Medienanstalten melden, dass ihm die verbotene Flagge der Terrorgruppe "Islamischer Staat" gebracht wird.
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Im Verlauf der Geiselnahme, die bereit den ganzen Tag andauert - Sydney ist Deutschland zehn Stunden voraus-, scheint immer klarer zu werden, dass der Täter als IS-naher Terrorist ernstgenommen werden will. Das zumindest berichten Medienvertreter, die über Geiseln mit ihm in Kontakt waren.
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Neben regulären Polizisten sind auch Anti-Terroreinheiten und schwerbewaffnete Beamte vor Ort. Australiens Premierminister Tony Abbott lobt in einer Mitteilung die "große Professionalität" der Polizei, die sehr eng mit der Regierung und anderen Sicherheitskräften zussammengearbeitet habe.
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"Man kann stolz darauf sein, wie Polizei und Sicherheitskräfte auf die Ereignisse des Tages reagiert haben", heißt es in dem Statement des Premiers. Der Alarm in der Innenstadt dürfte für die Polizei in Sydney einer der größten Einsätze ihrer Geschichte sein.
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Zwar tritt die stellvertretende Polizeichefin Catherine Burn immer wieder vor die Presse. Doch die Informationen, die sie herausgibt, sind dünn. Weder bestätigen die Behörden, wie viele Geiseln der Mann in seiner Gewalt hat, noch äußern sie sich zu den Forderungen, die der Täter über Geiseln verbreiten lässt, die sich telefonisch bei Nachrichtensendern melden.
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Die Straßen um das Lindt-Café wurden geräumt - auch das weltberühmte Opernhaus, das etwa einen Kilometer vom Martin Place entfernt liegt, wurde geschlossen, die Vorstellung am Abend abgesagt. Zur Rush Hour am Nachmittag zeigten Fotos und TV-Bilder verlassene Straßen im sonst so geschäftigen Bankenviertel CBD.
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Mit Ausnahme des Martin Place. Dort drängen sich nicht nur Journalisten, sondern auch Schaulustige, die einen Blick auf das Café des Schweizer Chocolatiers Lindt erhaschen wollen, in dem die Geiselnahme stattfindet.
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Schwerbewaffnete Polizisten bewachen einen Seiteneingang des Cafes am Martin Place.
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Eine Geisel, die sich befreien konnte, rennt in die Arme der Sondereinsatzkräfte und ist in Sicherheit.
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Eine Verkäuferin ist im Inneren des erleuchteten Cafes zu sehen: es wird dunkel in der australischen Küstenstadt.
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Weitere Geiseln rennen mit erhobenen Händen aus dem Café.
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Polizisten stürmen das Lindt Café, in dem sich der Täter mit den Geiseln verschanzt hat.
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Rettungshelfer tragen eine verletzte Frau aus dem Café.
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Mehrere Menschen wurden verletzt. Ersten Medienberichten zufolge soll es mindestens zwei Tote gegeben haben.