Geflügelpest:Lebensgefährliche Virus-Variante nahe Moskau nachgewiesen

Russland hat nach Angaben der EU-Kommission den Ausbruch des auch für Menschen gefährlichen Vogelgrippe-Virus H5N1 bestätigt.

Die lebensgefährliche Virus-Variante soll 220 Kilometer südlich Moskaus, in der Region Tula gefunden worden sein. Das russische Landwirtschaftsministerium bestätigte, dass in Tests der H5N1-Strang des Virus nachgewiesen worden ist.

Geflügelpest: Huhn

Huhn

(Foto: Foto: AFP)

Am Mittwoch erließ die Bundesregierung eine Eilverordnung, nach der das Geflügel im gesamten Bundesgebiet in die Ställe gesperrt werden muss. Der Erlass von Bundesverbraucherminister Jürgen Trittin (Grüne) möglichst soll ab sofort umgesetzt werden.

Rechtsgültig in Kraft tritt sie mit ihrer Veröffentlichung im Amtsblatt. Dies werde voraussichtlich am Freitag sein, sagte Trittin. Zur Begründung für die Eilverordnung verwies er auf die neuen Vogelgrippe-Fälle im europäischen Teil Russlands.

Landwirte, die gegen die Eilverordnung verstoßen, begehen eine Ordnungswidrigkeit. Diese könne mit einer Geldstrafe bis zu 25.000 Euro belangt werden, teilte das Ministerium weiter mit. Die Verordnung soll bis zum 15. Dezember gelten und damit bis zum Ende des Vogelzuges.

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