Gedenkfeiern für Tsunami-Opfer:Gebete und Tränen

Die meterhohe Tsunami-Welle im Indischen Ozean brachte 2004 Tod und Zerstörung, noch heute bestimmt das Unglück das Leben der Menschen. Wie weltweit der Opfer gedacht wird.

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Acehnese women attend a mass prayer for the 2004 tsunami victims at Baiturrahman Grand Mosque in Banda Aceh

Quelle: REUTERS

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Mit zahlreichen Zeremonien ist zehn Jahre nach dem verheerenden Tsunami im Indischen Ozean in den 14 betroffenen Ländern der mehr als 220.000 Todesopfer der Katastrophe gedacht worden. In Indonesien kamen die Menschen schon in der Nacht und am frühen Morgen in zahlreichen Moscheen zusammen. Viele von ihnen weinten und klagten.

Acehnese woman cries as she attends a mass prayer for the 2004 tsunami victims at Baiturrahman Grand Mosque in Banda Aceh

Quelle: REUTERS

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In der indonesischen Provinz Aceh, wo die Flutwelle besonders hoch war, fand die Gedenkfeier in einem großen Park der Hauptstadt Banda Aceh statt. Zur Eröffnung erklang die Nationalhymne. Vizepräsident Jusuf Kalla erinnerte in einer Ansprache an die Opfer des Tsunamis und lobte zugleich die Wiederaufbauarbeit nach der Katastrophe.

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Quelle: Binsar Bakkara/AP

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Andere gingen zu den Massengräbern in Aceh Besar, um zu beten. Aceh war die am schlimmsten betroffene Region. Etwa 170 000 Menschen starben dort; große Teile der Provinzhauptstadt waren nur noch Trümmerteile und Mauerreste.

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Quelle: AFP

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In Sri Lanka fuhr ein Sonderzug mit Überlebenden bis zu genau der Stelle in Peraliya, wo damals eine gewaltige Welle den Zug traf. Unterwegs waren sie mit der Lok und Waggons von damals. Der Zug war nach dem Unglück restauriert worden.

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Quelle: AFP

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Die tonnenschweren Waggons waren 2004 aus den Schienen gerissen und weit ins Landesinnere gespült worden, etwa 1600 Menschen starben in dem Zug. Die überlebenden Passagiere - darunter auch der Schaffner von damals - gedachten in einer religiösen Zeremonie der Opfer. Einige brachten alte Fahrkarten von damals und Fotos der Toten mit.

Ten year anniversary tsunami

Quelle: dpa

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Buddhistische Mönche in Sri Lanka kommen zusammen. Im Andenken an die Toten wollen sie Almosen sammeln.

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Quelle: AP

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Beten am Strand von Khao Lak: In Südthailand kamen Angehörige von Opfern sowie Überlebende zu einer Zeremonie mit deutschsprachigen Seelsorgern zusammen. Unter den Tsunami-Todesopfern waren 539 Deutsche, die in Thailand und Sri Lanka Urlaub gemacht hatten.

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Quelle: Wong Maye-E/AP

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"Die Bilder von damals haben ihren Schrecken nicht verloren", schrieb Bundespräsident Joachim Gauck in einer Botschaft, die der deutsche Botschafter in Thailand, Rolf Schulze, am Strand von Khao Lak verlas.

Pictures of victims of the 2014 tsunami victims are seen as Buddhist monks chant during a 10th years anniversary ceremony in Ban Nam Khem

Quelle: Reuters

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Auch im thailändischen Fischerdorf Ban Nam Khem, das durch den Tsunami völlig zerstört worden war, fanden Gedenkfeiern statt.

Ten year anniversary tsunami

Quelle: dpa

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In Ban Nam Khem wurde nach der Katastrophe ein Denkmal errichtet, es hat die Form einer riesigen blau-weiß schäumenden Wellen.

Zehn Jahre nach dem Tsunami

Quelle: dpa

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Daneben wacht ein 20 Meter großer goldener Buddha über einen Park mit Tempel. Vor zehn Jahren lagen hier Schuttberge und Leichen.

Ten year anniversary tsunami

Quelle: dpa

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Familien und Freunde von Opfern haben in dem Park Gedenkkacheln angebracht.

Ten year anniversary tsunami

Quelle: dpa

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Mit Blumen und Andenken wird an die Trauer erinnert, aber auch an die Hilfsbereitschaft. Etwa 8000 Menschen kamen in Thailand um, darunter mehr als 2200 ausländische Touristen. In Indien waren es gut 12 000, in Sri Lanka 40 000, und in der Provinz Aceh in Sumatra starben 170 000 Menschen.

© SZ.de/dpa/AFP/fran/hatr
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