Gedenken an toten Radfahraktivisten„Die Stimmung im Straßenverkehr ist aggressiver geworden“

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„Wir vermissen Andreas“ ist an der Unfallstelle an der Landstraße L 574 zu lesen. Das weiß angestrichene Fahrrad erinnert an den verunglückten Fahrradaktivisten Natenom.
„Wir vermissen Andreas“ ist an der Unfallstelle an der Landstraße L 574 zu lesen. Das weiß angestrichene Fahrrad erinnert an den verunglückten Fahrradaktivisten Natenom. (Foto: Roland Muschel)

Vor einem Jahr ist der Radfahraktivist Natenom nahe Pforzheim von einem Auto erfasst worden. Damals war der Aufschrei groß – wie auch die Hoffnung der Radfahrszene, dass sein Tod etwas bewirken könnte. Ein Jahr später ist Ernüchterung eingekehrt.

Von Roland Muschel, Pforzheim

Am Ort des Unfalls steht ein weiß lackiertes Fahrrad neben der Landstraße, auf der an diesem nasskalten Januartag Autos in hoher Geschwindigkeit vorbeirauschen. Auf den Lenker hat jemand einen grauen Plüschelefanten platziert, der ziemlich durchnässt ist. „Wir vermissen Andreas“, steht in blauer Schrift auf einem eingeschweißten Blatt Papier, im Gras stehen Grabkerzen.

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SZ PlusVon Roland Muschel

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