Bootsunfall am Gardasee"Für die Angehörigen ist es eine lebenslängliche Verurteilung"

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Lebenslänglich in Trauer: Die Eltern der getöteten Greta N. vor dem Gerichtsgebäude in Brescia.
Lebenslänglich in Trauer: Die Eltern der getöteten Greta N. vor dem Gerichtsgebäude in Brescia. (Foto: Johannes Neudecker/dpa)

Zwei Deutsche fahren auf dem Gardasee mit ihrem Luxusboot ein Liebespaar tot, nun sind sie zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt worden. Die Anwältin der italienischen Familien hält den Richterspruch für "ausgewogen", doch was hilft das schon?

Von Oliver Meiler, Rom

Eine Sommertragödie endet in einem Schuldspruch. Das Gericht von Brescia hat zwei Deutsche zu Haftstrafen verurteilt, die im Juni 2021 mit ihrem Motorboot auf dem Gardasee ein kleines Holzboot gerammt hatten. Ein junges Paar aus Salò kam dabei ums Leben. Patrick K., 52 Jahre alt, Münchner Unternehmer, wurde nun in erster Instanz wegen fahrlässiger Tötung und verschuldeter Havarie mit einer Haftstrafe von vier Jahren und sechs Monaten belegt. Er hatte am Steuer des Bootes gesessen. Sein Freund, der Bootsbesitzer Christian T., ebenfalls Münchner, 52 auch er, wurde zu zwei Jahren und elf Monaten verurteilt.

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SZ PlusVon Elisa Britzelmeier

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