Fünf Jahre nach dem Tsunami:Als das Meer den Tod brachte

Vor fünf Jahren kamen 230.000 Menschen bei einem Tsunami ums Leben. Vieles wurde wieder aufgebaut, doch die Erinnerung an die verheerende Katastrophe bleibt lebendig.

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Fünf Jahre sind vergangen, seit der Tsunami mindestens 230.000 Menschen das Leben kostete. Vieles wurde wieder aufgebaut, doch die Erinnerung an die verheerende Naturkatastrophe bleibt lebendig.Anlässlich des fünften Jahrestages des verheerenden Tsunamis am 26. Dezember 2004 in Südostasien gedachten Menschen weltweit der zahlreichen Opfer. Hier schütten Frauen am Marina Beach in Chennai, der Hauptstadt des indischen Bundesstaats Tamil Nadu, zu Ehren der Tsunami-Toten Milch ins Meer.Foto: dpa

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Angehörige von Opfern lassen in Khao Lak in Thailand traditionelle asiatische Papier-Laternen in den Nachthimmel steigen.Foto: Reuters

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Im indonesischen Banda Aceh trauern Frauen um die zahllosen Opfer der tödlichen Wellen am zweiten Weihnachtsfeiertag 2004.Foto: dpa

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Der Inselstaat Sri Lanka im Indischen Ozean hatte 2004 über 30.000 Tote zu beklagen: Buddhistische Mönche auf dem Weg zu einer Gedenkfeier in Peraliya auf Telwatta.Foto: AFP

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In Patong Beach auf Phuket in Thailand schickt ein Mann zum Gedenken an seine bei dem Tsunami umgekommenen Freunde ein Blumengebinde aufs offene Meer.Im Folgenden eine Rückschau auf die verheerenden Ereignisse des 26. Dezember 2004.Foto: dpa

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Südostasien, 26. Dezember 2004: Niemand hatte es kommen sehen. Das Unheil nimmt um 7.58 Uhr Ortszeit im Indischen Ozean vor Sumatra seinen Lauf. Als zwei Kontinentalplatten aufeinanderkrachen, gerät das Wasser in Wallung. Flutwellen türmen sich auf und rasen mit bis zu 800 Stundenkilometern auf die Küsten zu. Bereits nach 15 Minuten verwüstet der Tsunami die Stadt Banda Aceh auf Sumatra. Die Riesenwelle walzt alles nieder, was sich ihr in den Weg stellt.Zwei Stunden nach dem Beben erreicht der Tsunami die Küsten im Süden Thailands. Viele Strandbesucher unterschätzen zunächst die Gefahr und beobachten gebannt, wie sich das Wasser sogartig Hunderte Meter zurückzieht. Als riesige Wogen am Horizont auftauchen, laufen die Menschen um ihr Leben.Foto: Reuters

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Die Wellen treffen auch die Küsten von Malaysia, Birma, Indien und Ostafrika. Menschen, Hütten, Autos, Schiffe und Palmen werden mitgerissen und kilometerweit ins Landesinnere gespült. Die Wasserwalze kommt erst in Kenia, das 5000 Kilometer von ihrem Entstehungsort liegt, zum Erliegen. Acht Stunden sind seit dem Beben vergangen.Foto: AFP

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Erst der Rückzug des Wassers zeigt das Ausmaß der Zerstörung: Zahlreiche Küstenorte gleichen einer Trümmerwüste. Wie auf riesigen Müllhalden türmt sich das Geröll, Autos liegen auf dem Dach, Palmen sind umgeknickt.Foto: dpa

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Die verstreuten Leichen beginnen in der Hitze zu verwesen. Auf den indonesischen Inseln hilft die nationale Armee bei der Bergung der Leichen aus den Trümmern.Der Weltbevölkerung wird schnell bewusst, dass sich eine beispiellose Katastrophe ereignet hat. Im Minutentakt verbreiten die Medien neue Opferzahlen, die Zahlen steigen rasant und nahezu unaufhörlich. Am Ende sind es nach offiziellen Angaben 230.000 Tote. Neben Einheimischen kommen auch Tausende Weihnachtsurlauber ums Leben.Schweden und Deutschland haben mit jeweils mehr als 500 Opfern die meisten getöteten Touristen zu beklagenFoto: AP

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Die Menschen in den zerstörten Gebieten suchen auf ausgehängten Listen nach den Namen ihrer Angehörigen. Krankenhäuser veröffentlichen Bilder von den Toten, um deren Identität klären zu können.Die Zeitungen und TV-Sondersendungen berichten neben den nackten Zahlen auch von Einzelschicksalen. Sie verleihen der schwer fassbaren Tragödie Namen und Gesichter. Die emotionale Berichterstattung...Foto: AP

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...fördert eine nie da gewesene Hilfsbereitschaft: Mehr als zehn Milliarden Dollar werden rund um den Erdball für Soforthilfe und Wiederaufbau gespendet.Foto: AP

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Viele Staaten und Hilfsorganisationen entsenden ein Heer von Rettungskräften. Die Helfer verteilen Lebensmittel und errichten Notunterkünfte und mobile Krankenstationen. Rückholaktionen werden eingeleitet, Seelsorger kümmern sich um die traumatisierten Überlebenden.Foto: Reuters

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Fünf Jahre nach der Katastrophe: In der Zeit nach dem Tsunami mussten die Ferienregionen Südostasiens schwere Besucherrückgänge verkraften. Inzwischen sind viele Hotelanlagen restauriert oder neu aufgebaut, die Urlauber strömen wieder in Scharen in die Ressorts. Ein Tsunami-Frühwarnsystem und markierte Fluchtwege in die Berge sollen eine weitere Katastrophe verhindern.Foto: Reuters

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Gebete für die Opfer: Die Erinnerung ist auch ein halbes Jahrzehnt nach der Tragödie noch lebendig. In den Tsunami-Gebieten wurden Gedenkstätten errichtet, an denen sich die Menschen alljährlich zu Gedenkzeremonien versammeln.Zum fünften Jahrestag wird auch in Deutschland der Opfer gedacht. Am zweiten Weihnachtsfeiertag finden sich Angehörige der 552 getöteten Deutschen zu einem Gedenkgottesdienst in Düsseldorf ein.Foto: AP

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