Als Gerson Govea Rodriguez die Liebe seines Lebens traf, hatte er sich gerade dem Tod geweiht. Vorher, sagt Gerson, habe er nie Glück gehabt mit den Frauen. Sie hätten ihn gemieden. Weil er lange Haare hatte und Tätowierungen, weil er mit den Leuten aus dem Aids-Sanatorium rumhing. Diese Leute müsse man nur anfassen, um sich anzustecken, hieß es.
Friki-Szene auf Kuba:Liebeskrank
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In einem verlassenen Sanatorium auf Kuba wohnt das Liebespaar Gerson und Yohandra, einzige Überlebende der "Friki"-Szene - Punks, die sich in den Neunzigerjahren oft absichtlich mit HIV infizierten, um ungestört am Rand der Gesellschaft leben zu können.
Von Christoph Gurk, SZ-Magazin
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