Französische Hilfsorganisation:Mehrere Helfer in Afghanistan getötet

Im Norden Afghanistans sterben mehrere Mitarbeiter einer französischen Hilfsorganisation bei einem Überfall. Sie unterstützten Aufbauprojekte in der Provinz Faryab.

In Afghanistan sind sieben einheimische Mitarbeiter einer französischen Hilfsorganisation getötet worden. Das meldet die Nachrichtenagentur AFP unter Berufung auf die afghanische Polizei. Dpa spricht dagegen von sechs Getöteten. Die Mitarbeiter waren demnach für die Organisation Acted tätig.

Der Überfall auf die Acted-Mitarbeiter wurde nach Angaben eines Polizeisprechers in der Provinz Faryab im Norden des Landes verübt. Ein weiterer Mitarbeiter von Acted sei verletzt worden, ergänzte der Sprecher.

Die Abkürzung "Acted" steht für Agence d'Aide à la Coopération Technique et au Développement. Die Hilfsorganisation widmet sich der Entwicklungshilfe und technischen Zusammenarbeit in Asien und Afrika.

"Ihr Auto wurde von Taliban-Aufständischen im Distrikt Paschtun Kot gestoppt", sagte ein Sprecher der Provinzregierung. "Sie wurden herausgezerrt und erschossen." Die Helfer seien auf dem Weg von der Provinzhauptstadt Maimane in den Distrikt Almar gewesen.

Die Angaben wurden von dem Verantwortlichen für die Aufbauprojekte in der Region Farjab, Mohammed Alem Murad, bestätigt. Farjab gehört zum Regionalkommando Nord der Internationalen Schutztruppe Isaf, das die Bundeswehr führt.

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