Frankreich:Jäger erschießt aus Versehen Enkel

Tödlicher Irrtum: Eigentlich war er auf der Jagd nach Hasen, doch der Franzose traf seinen 16-jährigen Enkel. Er starb auf dem Weg ins Krankenhaus.

Bei einer Hasenjagd hat ein 70-jähriger Franzose seinen 16-jährigen Enkel aus Versehen erschossen. Der Jugendliche wurde am Sonntag auf einem Feld bei Theuville in den Bauch getroffen.

Er sei auf dem Weg ins Krankenhaus im nahen Chartres gestorben, berichtet die Nachrichtenseite larep.com. Der Unglücksschütze wurde nach einem Verhör auf freien Fuß gesetzt.

Am selben Tag hatte ein Jäger bei Pontarlier in den französischen Alpen mit einer einzigen Kugel einen 86-jährigen Jagdgefährten und dessen Hund erschossen. Der Todesschütze gab an, einen Fasan gesehen zu haben. Stattdessen traf er einen anderen Jäger, der mit seinem Hund auf dem Arm aus einem Gehölz trat.

In Frankreich kommt es immer wieder zu Jagdunfällen, allerdings sterben dabei immer weniger Menschen. In der vergangenen Saison 2008/09 kamen 15 Menschen bei 163 Unfällen mit Schussverletzungen ums Leben. 2006/07 waren es 24 Tote gewesen. Vor zehn Jahren gab es noch 40 Tote bei 259 Jagdunfällen.

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