Frankreich:Wie ein kleines französisches Dorf unverhofft zehn Millionen Euro erbte

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Thiberville ist unscheinbar und es liegt in der „France profonde“, frei übersetzt: in der hintersten Provinz. Darauf muss man erst mal kommen, ausgerechnet diesem Dorf Millionen zu vermachen. (Foto: Jean Christophe Lalay/Imago/MaxPPP)

Ein Fremder vermacht einer französischen Gemeinde sein ganzes Vermögen, ohne jemals dort gewesen zu sein. Warum? Weil der Name es ihm angetan hatte. Aber was, bitte, ist so außergewöhnlich an „Thiberville“?

Von Oliver Meiler, Paris

Ein Geschenk vom Himmel, so sehen sie das in Thiberville, einem Dorf in der Normandie, und dieses eine Mal stimmt das Bild. Als hätten sie in der Lotterie gewonnen, ohne gespielt zu haben, ohne Schein. Guy Paris, der 75-jährige Bürgermeister, sagte der Lokalzeitung L’Éveil Normand, er sei fast vom Stuhl gefallen, als er in einem Anruf vom Glück erfuhr, das da über seine Gemeinde kommen würde. „Ich hielt es zunächst für einen Telefonstreich“, sagte er. Tagelang habe er kaum geschlafen, aufgeregt wie ein Kind. Und darüber reden mochte er erst, als er alles schriftlich hatte.

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