Gérard Depardieu entkommt wohl einer Gefängnisstrafe – aber ob ihm das genügt? Die Pariser Staatsanwaltschaft hat am Donnerstag im Prozess wegen sexueller Übergriffe gegen den berühmten Schauspieler eine 18-monatige Strafe auf Bewährung gefordert. Dazu 20 000 Euro Entschädigung an die zwei Frauen, die ihn angeklagt haben, einen Entzug seiner Wahlrechte für zwei Jahre sowie die Pflicht, eine Psychotherapie zu machen. Der Name Depardieus soll auch im Register für Sexualstraftäter aufgenommen werden. „Ja, man kann ein formidabler Schauspieler sein“, sagte der Staatsanwalt. „Das hat aber nichts zu tun mit den Taten, die man ihm hier vorwirft.“
FrankreichStaatsanwalt fordert Bewährungsstrafe für Depardieu
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Zwei Frauen hatten dem französischen Schauspieler sexuelle Belästigung vorgeworfen, er hatte vehement abgestritten. Geht es nach dem Staatsanwalt, entkommt Gérard Depardieu einer Freiheitsstrafe – wenn er sich an die Auflagen hält.
Von Oliver Meiler, Paris

Frankreich:Der Prozess, der #MeToo auf eine neue Ebene hebt
Gérard Depardieu ist in Paris zu seinem ersten Prozess wegen mutmaßlicher sexueller Vergehen erschienen. Die zwei Anklägerinnen werfen dem Schauspieler Übergriffe am Set von „Les Volets Verts“ vor. Es wird wohl nicht die einzige Verhandlung gegen ihn bleiben.
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