Bahnhofsviertel in Frankfurt am MainWas tun gegen das Drogen-Elend?

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„Germany's biggest slum“, nannte die britische Zeitung „Sun“ das Frankfurter Bahnhofsviertel.
„Germany's biggest slum“, nannte die britische Zeitung „Sun“ das Frankfurter Bahnhofsviertel. (Foto: Peter Juelich/picture alliance / epd-bild)

Nicht mehr Heroin, sondern Crack ist im Frankfurter Bahnhofsviertel jetzt die Droge Nummer eins. Die Stadt will hier das erste Zentrum für Crack-Abhängige in Deutschland bauen. Mit dem Plan sind nicht alle glücklich.

Von Kathrin Müller-Lancé, Frankfurt am Main

„Steine“, sagt man in der Szene. Tatsächlich sieht Crack ein bisschen aus wie kleine, weiße Kiesel. Hergestellt werden sie aus Kokain, das mit Wasser und Natron aufgekocht wird. „Crack“ heißt die Droge, weil es knackt und knistert, wenn man sie in der Pfeife anzündet. Wer Crack raucht, bekommt in der Regel einen Energieschub, wird wach, selbstbewusst, hat das Gefühl, alles zu schaffen. Die Droge wirkt innerhalb von Sekunden – und macht extrem abhängig. Schon nach einer Viertelstunde kann es sein, dass das Hoch nachlässt und Konsumenten Nachschub brauchen. Wer auf der Suche nach dem nächsten Stein ist, vernachlässigt oft andere Bedürfnisse, Essen, Trinken, Schlafen.

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Bahnhofsviertel
:Frankfurts offene Wunde

Heroin, Crack, Kokain: Nirgends sonst in Deutschland verelenden so viele Drogenabhängige auf so engem Raum wie in Frankfurt. Unterwegs in den verrufenen Straßen des Bahnhofsviertels.

SZ PlusVon Gianna Niewel (Text) und NÓI CREW (Fotos)

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