Forschung:Kometen-Mission beendet

Vor zwölfeinhalb Jahren startete die Sonde "Rosetta" ins Weltall, jetzt hat sie ihren wissenschaftlichen Zweck erfüllt und ist auf dem Kometen Tschuri abgestürzt. Aber trotzdem ist das Experiment noch lange nicht beendet.

Spektakuläres Ende der europäischen Kometenmission Rosetta: Zwölfeinhalb Jahre nach ihrem Start ist die Forschungssonde am Freitag in 720 Millionen Kilometern Entfernung von der Erde planmäßig auf dem Kometen 67P/Tschurjumow-Gerassimenko niedergegangen. Das zeigten Daten aus dem Kontrollzentrum der europäischen Weltraumagentur ESA in Darmstadt. Die Rosetta hatte den Kometen seit August 2014 aus einer Umlaufbahn erforscht und vor knapp zwei Jahren das Minilabor Philae auf dem Himmelskörper abgesetzt - damit war erstmals ein von Menschen geschaffenes Gerät auf einem Kometen gelandet. Rosetta ist die erste Forschungssonde, die in eine Umlaufbahn um einen Kometen einschwenkte und ihn auf seiner Reise um die Sonne begleitete. Die nun beendete Mission wird die Forscher noch lange beschäftigten: Die wissenschaftliche Auswertung wird noch Jahre dauern.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: