Süddeutsche Zeitung

Flugzeugunglück in Madrid:Spanair fliegt für Lufthansa

Die Unglücksmaschine der Spanair-Fluglinie war auch im Auftrag der Lufthansa unterwegs. Die Fluglinie kooperiert mit einer Reihe anderer Konzerne.

Die spanische Fluggesellschaft Spanair fliegt seit Jahren Touristen auch aus Deutschland nach Spanien. Direktflüge gibt es von Frankfurt am Main oder München aus täglich nach Madrid und in andere spanische Städte.

Die im Dezember 1986 gegründete Spanair, die zu hundert Prozent zur skandinavischen SAS Gruppe gehört, kooperiert dabei mit einer Reihe anderer Fluglinien. Denn seit April 2003 ist Spanair Vollmitglied der Star Alliance, der weltweit größten Allianz von Fluggesellschaften. Die Unglücksmaschine von Madrid war auch im Auftrag der Lufthansa unterwegs.

Spanair nahm den Flugbetrieb Ende März 1988 auf. Seitdem wurden nach Angaben der Fluggesellschaft mehr als 87 Millionen Passagiere befördert. Zu Beginn betrieb die Fluggesellschaft internationale Charterflüge und beförderte Touristen von über 100 europäischen Flughäfen aus nach Spanien.

Im Februar 1994 begann Spanair, auch regelmäßige Linienflüge in Spanien selbst zu unterhalten und erweiterte das Streckennetz später auf Europa. Heute machen Linienflüge den Angaben zufolge 83 Prozent und Charterflüge die verbleibenden 17 Prozent des Flugverkehrs der Gesellschaft aus. Im Jahr 1997 kamen interkontinentale Linienflüge dazu. Im Jahr 2005 verzeichnete die Gesellschaft 9,45 Millionen Fluggäste. Der Gesamtgewinn der Gruppe lag demnach bei 984,2 Millionen Euro.

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AFP/ssc
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