Nach dem Absturz einer Boeing 737 in Kirgistan hat die Regierung in der zentralasiatischen Republik die Zahl der Toten auf 68 korrigiert. Von den insgesamt 90 Menschen an Bord hätten 22 den Unfall am Sonntagabend überlebt, gab die Regierung in Bischkek nach Angaben der Agentur Interfax bekannt.
Die Maschine der kirgisischen Itek Air brannte nach dem Absturz völlig aus.
(Foto: Foto: AP)Die Überlebenden seien je zur Hälfte Kirgisen und Iraner. Auch drei Minderjährige im Alter von 12 und 15 Jahren seien dem völlig ausgebrannten Flugzeugwrack lebend entkommen. In der Nacht waren die Opferzahlen mehrfach geändert wurden. Anfangs wurde von 71 Toten gesprochen. Die Zahl war dann auf 65 nach unten korrigiert worden.
Die Maschine der kirgisischen Gesellschaft Itek Air verunglückte kurz nach dem Start vom Flughafen der Hauptstadt Bischkek, wie das Zivilschutzministerium mitteilte. Nach offiziellen Angaben ist der Absturz von technischen Problemen verursacht worden. An der 29 Jahre alten Maschine sei entweder ein Triebwerk ausgefallen oder ein Fehler am Steuerungssystem aufgetreten, teilten die Behörden in der Hauptstadt Bischkek der Agentur Interfax zufolge mit. Details erwarte man von der Auswertung der gefundenen Flugschreiber.
Die Piloten versuchten vergeblich, zum Flughafen zurückzukehren. Maschine zerschellte auf einem Acker. Augenzeugen zufolge brannte der Flugzeugrumpf völlig aus, lediglich das Heck blieb intakt. Die Boeing war auf dem Weg von Bischkek in die iranische Hauptstadt Teheran.
Maschinen der Itek Air stehen wie alle kirgisischen Fluggesellschaften auf einer Schwarzen Liste der EU. Aus Sicherheitsgründen dürfen sie nicht auf europäischen Flughäfen landen.