Flugzeugabsturz in Südkorea:Die Fragen am Tag nach dem Crash

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Trauernde am Unfallort am Flughafen von Muan: Der Jeju-Jet setzte spät auf der Landebahn auf und raste in eine Betonmauer, wo er in Flammen aufging. (Foto: Ahn Young-joon/AP)

Nach dem Absturz der Boeing „737“ wegen eines mutmaßlichen Vogelschlags herrscht in Südkorea Staatstrauer, derweil spekulieren die Medien: Hat die Billiglinie Jeju Air bei der Sicherheit geschlampt? Was sich aus den Flugdaten bisher ableiten lässt und was nicht.

Von Jens Flottau und Thomas Hahn

In Seoul wird Silvester dieses Jahr ruhiger sein als sonst. Das sagte am Montag die Regierung der südkoreanischen Hauptstadt. Wegen des Flugzeugabsturzes am Sonntag in Muan im Süden des Landes mit 179 Toten seien alle Vorführungen und Konzerte zum traditionellen Silvester-Läuten der Bosingak-Glocke im Zentrum abgesagt. Auch andere Party-Vorhaben und Countdown-Events fallen aus. Vor dem Rathaus werde ein Altar zum Gedenken der Opfer aufgebaut. Und man kann wohl davon ausgehen, dass das neue Jahr auch in anderen Städten Südkoreas nicht mit der üblichen Ausgelassenheit begrüßt wird. Seit der Katastrophe herrscht eine siebentägige Staatstrauer.

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