Gleich drei Kleinflugzeuge sind am Samstag unabhängig voneinander abgestürzt. Bei zwei Flugzeugabstürzen in Nordrhein-Westfalen kamen insgesamt drei Menschen ums Leben. Zwei weitere wurden beim Absturz eines Leichtflugzeugs in Hessen verletzt.
Im nordrhein-westfälischen Kreis Soest stürzte ein Kleinflugzeug unmittelbar nach dem Start vom Flugplatz in Bad Sassendorf ab, wie ein Polizeisprecher der Deutschen Presse-Agentur sagte. Zwei Männer im Alter von 83 und 89 Jahren starben bei dem Unglück. Sie hatten nach Polizeiinformationen mit ihrer Cessna an einem Fliegertreffen, einem sogenannten „Fly In“, teilgenommen und waren am Nachmittag über einer Wiese abgestürzt. Zahlreiche Teilnehmer des Treffens mussten das Unglück mit ansehen. Viele eilten sofort zur Unglücksstelle und versuchten zu helfen, wie es hieß. Für die beiden Insassen des Kleinflugzeugs, die aus Radevormwald und Bergisch Gladbach stammten, kam jedoch jede Hilfe zu spät. Die Ursache für den Unfall werde noch ermittelt. Weder ein technischer Defekt noch menschliches Versagen könnten ausgeschlossen werden, wie es weiter hieß. Die Behörde BFU ließ den Flugplatz für die Ermittlungen sperren.
67-jähriger Pilot gestorben
Nur wenige Stunden zuvor war bereits in Gütersloh-Spexard südlich von Bielefeld eine Doppeldecker-Propellermaschine neben einem Schrottplatz abgestürzt und im Gebüsch zerschellt. Der 67 Jahre alte Pilot, der aus dem Landkreis Schaumburg stammte, starb. Er war morgens allein mit der Maschine in Porta Westfalica gestartet und wollte ins Sauerland fliegen, wie die Polizei mitgeteilt hatte. Der Unfallort wurde durch die Behörden gesichert. Außer dem Piloten kam bei dem Absturz niemand zu Schaden. Zur Unfallursache wurden keine Angaben gemacht.
In Nordhessen wurden zwei Männer beim Absturz eines Leichtflugzeugs kurz nach dem Start vom Flugplatz Korbach schwer verletzt. Die einmotorige Piper habe nicht richtig an Höhe gewonnen und sei dann in der Nähe des Flugplatzes abgestürzt, teilte die Polizei Kassel mit. Warum der Start misslungen sei, sei unklar. Die Männer kamen in ein Krankenhaus, ihre Verletzungen seien nicht lebensgefährlich, hieß es.