Flughafen Fiumicino:Zehn Verletzte bei Notlandung in Rom

Bei der Bruchlandung einer Alitalia-Maschine auf dem römischen Flughafen Fiumicino sind zehn Menschen leicht verletzt worden. Der Pilot hatte früh genug bemerkt, dass sich das Fahrwerk nicht richtig ausfahren ließ - und konnte dadurch Schlimmeres verhindern.

Die Notlandung einer Alitalia-Maschine auf dem Flughafen Fiumicino in Rom ist dank eines aufmerksamen Piloten vergleichsweise glimpflich abgelaufen. Zehn Menschen wurden leicht verletzt. Das Fahrwerk des Airbus A320 mit mehr als 150 Menschen an Bord habe nicht richtig ausgefahren werden können, meldete die italienische Nachrichtenagentur Ansa.

Da das rechte Fahrwerk hakte, kippte die Maschine bei der Landung auf den rechten Flügel und schlitterte von der Landebahn. Den Angaben zufolge war die Maschine, die in der spanischen Hauptstadt Madrid gestartet war, in ein Gewitter geraten. Der Pilot habe frühzeitig bemerkt, dass sich das Fahrwerk nicht ganz ausfahren ließ und habe den Tower informiert. Die nationale Flugsicherheitsbehörde hat die Ermittlungen aufgenommen.

Die italienische Zeitung La Repubblica berichtet vom Jubel der Passagiere nach der Landung. Die Fluggäste, die die Maschine über Notrutschen verlassen mussten, kommentierten begeistert die Leistung der Besatzung. Der erfahrene Pilot hat laut La Repubblica mehr als 15.000 Flugstunden hinter sich.

Die Bilder von der Notlandung erinnern an den Unfall einer Maschine der rumänischen Fluggesellschaft Carpatair, die bei der Landung in Fiumicino im Februar von der Piste abgekommen war. Dabei wurden 16 Menschen verletzt. Das Flugzeug war ebenfalls zur Seite geneigt und mit beschädigtem Fahrwerk zum Stehen gekommen. Die Maschine vom Typ ATR 72 war damals für Alitalia unterwegs. Als Ursache für den Zwischenfall galt laut Fluggesellschaft starker Wind.

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