Süddeutsche Zeitung

Flug QZ8501:Einsatzkräfte bergen Heck der Air-Asia-Maschine

  • Einsatzkräfte haben das Heck der vor knapp zwei Wochen abgestürzten Air-Asia-Maschine geborgen.
  • Obwohl vor der Insel Borneo akustische Signale empfangen wurden, die von der Blackbox stammen könnten, bleibt diese bisher unauffindbar. Sie könnte Aufschluss geben, was mit Flug QZ 8501 passiert ist.
  • Das Passagierflugzeug war Ende Dezember mit 162 Insassen auf dem Weg von Indonesien nach Singapur abgestürzt.

Heck von Flug QZ 8501 geborgen

Einsatzkräfte haben das Heck des vor knapp zwei Wochen vor Indonesien abgestürzten Air-Asia -Passagierflugzeugs geborgen. Für die Suche nach dem Flugschreiber solle das Wrackteil nun von einem Schiff an Land gezogen werden, sagte der indonesische Koordinator der Suchaktion. Das könne allerdings bis zu 15 Stunden dauern.

Der Sender TVOne zeigte am Samstag Bilder, auf denen ein Wrackteil mit dem weiß-roten Logo der Airline zu sehen waren. Experten hatten das Heck von einem Spezialschiff aus mit Seilen angehoben, Luftkissen darunter angebracht und sie vollgepumpt, um das Wrackteil aus dem rund 30 Meter tiefen Wasser zu bergen. "Wir werden das Rumpfende sicher am Schiff befestigen, damit die Taucher nochmals gründlich prüfen können, ob die Flugschreiber darin sind", sagte der indonesische Armeechef Moeldoko dem Sender.

Blackbox bleibt verschwunden

Taucher hätten die Blackbox bislang nicht finden können. Am Freitag wurden in den Gewässern vor der Insel Borneo akustische Signale empfangen, die von der Blackbox stammen könnten. Diese deuteten allerdings darauf hin, dass sich das Gerät nicht mehr in dem Heck der Maschine befindet. Das wiederum könnte die Suche in den trüben Gewässern erschweren. Die Ermittler erhoffen sich von dem Flugschreiber Hinweise auf die Unglücksursache.

Bisher wurden 48 Leichen geborgen

Der Airbus A320-200 war am 28. Dezember mit 162 Insassen auf dem Weg von Indonesiens zweitgrößter Stadt Surabaya nach Singapur abgestürzt. Niemand überlebte. 48 Leichen wurden bislang geborgen. Starker Wind und hoher Seegang haben die Suche nach weiteren Opfern und Wrackteilen verzögert.

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sz.de/Reuters/mest/pram
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