Silvester:Sozialer Sprengstoff? Eine Kulturgeschichte des Feuerwerks

Silvester: Früher wurde noch ganz unbeschwert gezündelt. Hier die US-Schauspielerinnen Kay Winters, Jan Holm und Susan Hayward.

Früher wurde noch ganz unbeschwert gezündelt. Hier die US-Schauspielerinnen Kay Winters, Jan Holm und Susan Hayward.

(Foto: Scherl/Süddeutsche Zeitung Photo)

Die negativen Folgen sind weithin bekannt - trotzdem beharren viele Deutsche auf der Erlaubnis zur Ballerei. Über Pyromanen, die Adorno falsch zitieren, und umweltfreundliche Alternativen.

Von Titus Arnu

Es gibt so schöne Silvesterbräuche. Italienerinnen tragen zum Jahreswechsel rote Unterwäsche, das soll Reichtum und Liebesglück bringen. In Spanien essen die Leute um Mitternacht zwölf Weintrauben, bei jedem Glockenschlag eine, jede Traube steht für einen Wunsch. Dänen und Däninnen hüpfen von einem Stuhl ins neue Jahr. In der Türkei werfen die Menschen Granatäpfel vom Balkon - je weiter sich die roten Kerne verteilen, desto besser wird angeblich das neue Jahr. Und in Deutschland? Da wird erst sehr viel fettiges Essen verschlungen, sehr viel Alkohol getankt - und dann verwandelt sich der Vorgarten in eine Art Kriegsschauplatz.

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