Feuerwehr im Großeinsatz:Sturm über Norddeutschland

Der Sturm, über Norddeutschland hinweggezogen ist, hielt die Feuerwehren stundenlang in Atem. Auf Helgoland saßen Hunderte Touristen fest.

Ein Sturmtief mit zum Teil orkanartigen Böen ist über Norddeutschland hinweggezogen. In Hamburg sowie Teilen von Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen musste die Feuerwehr zu etlichen Einsätzen ausrücken.

Feuerwehr im Großeinsatz (Foto: Foto: ddp)

Die Helfer räumten Baumstämme und große Äste von den Straßen. Autos wurden beschädigt. Wasserschäden durch starken Regen blieben aber weitgehend aus. Großer Sachschaden sei nicht entstanden, teilten die Feuerwehrleistellen mit.

An den Küsten von Nord- und Ostsee warnten die Meteorologen am Abend und in der Nacht vor Windgeschwindigkeiten von bis zu 120 Kilometern pro Stunde.

In Hamburg hielt der Sturm die Feuerwehr jedoch über Stunden in Atem. Bis 2.00 Uhr am Mittwochmorgen waren die Nothelfer zu mehr als 200 Einsätzen ausgerückt. In Hannover und Umgebung war die Feuerwehr etwa 50 Mal alarmiert worden, um umgestürzte Bäume und abgeknickte Äste zu beseitigen.

In Schwerin, Neubrandenburg und Anklam in Mecklenburg-Vorpommern hatte die Feuerwehr ebenfalls viel zu tun, rund 100 Einsätze wurden bis zum Mittwochmorgen registriert.

Auf Grund des Unwetters saßen rund 440 Helgoland-Touristen über Nacht auf Deutschlands einziger Hochseeinsel fest, weil ihre Schiffsverbindung nach Hamburg wegen des schlechten Wetters eingestellt worden war. Die Bahnstrecken von Hamburg nach Sylt sowie von Lübeck nach Travemünde wurden ebenfalls unterbrochen.

Die gestrandeten Urlauber wurden in der Jugendherberge, in Schulen, Marine-Unterkünften und Feuerwehrräumen untergebracht, sagte ein Polizeisprecher. "Die Insel ist ja bereits voller Urlauber."

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