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Feuer:Mensch in Flüchtlingsunterkunft starb an Rauchgasvergiftung

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Apolda (dpa) - Das Todesopfer des Brands in einer Flüchtlingsunterkunft in Apolda ist an einer Rauchgasvergiftung gestorben. Das ist das vorläufige Ergebnis der Rechtsmedizin nach der Obduktion des Leichnams, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Zur Identität des Leichnams könne aufgrund noch ausstehender Untersuchungen sowie Abgleichungen noch keine valide Antwort gegeben werden, hieß es in einer Mitteilung. Allerdings deutet vieles darauf hin, dass es sich bei dem Opfer um einen seit dem Brand vermissten neun Jahre alten Jungen aus der Ukraine handelt.

Nach Abschluss der Ermittlungen an dem Brandort östlich von Erfurt gab die Polizei am Dienstag das Unterkunftsgelände wieder frei. „Es ist geplant, dass die derzeit dezentral in Hermsdorf notuntergebrachten Bewohner so schnell wie verantwortbar wieder nach Apolda gebracht werden“, sagte die Landrätin des Weimarer Lands, Christiane Schmidt-Rose (CDU). Für die Betroffenen, die in dem nach dem Brand nun unbewohnbaren Teil der Gemeinschaftsunterkunft, sucht der Landkreis zusammen mit der Stadt Apolda aktuell Unterkunftsmöglichkeiten.

Das Feuer brach laut Polizei am frühen Sonntagmorgen im Wohnbereich der Unterkunft aus. Mindestens elf Menschen wurden verletzt, eine tote Person wurde gefunden.

© dpa-infocom, dpa:230606-99-959460/2

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