Fernseh-Show für die Achtlinge:Big Mother

Die Vermarktung der kalifornischen Achtlinge hat begonnen: Mutter Nadya Suleman hat eine TV-Show ausgehandelt - und will sich auch den Namen "Octomom" schützen lassen.

Nadya Suleman hat mit einer TV-Produktionsfirma eine eigene Show für ihre insgesamt vierzehn Kinder ausgehandelt. "Ja, es ist offiziell", sagte die 33-Jährige am Mittwoch der Zeitschrift Life & Style. Sie wolle allerdings keine Reality-Show, sondern eine Dokumentation drehen lassen. Die Kamerateams würden die Achtlinge sechsmal pro Jahr filmen und sie auf diese Weise bis zu ihrem 18. Lebensjahr begleiten.

Fernseh-Show für die Achtlinge: Hat bereits Fernseherfahrung: Nadya Suleman bei ihrem ersten Interview in einer amerikanischen Talkshow.

Hat bereits Fernseherfahrung: Nadya Suleman bei ihrem ersten Interview in einer amerikanischen Talkshow.

(Foto: Foto: AP)

"Sie werden vorbeikommen, ein bisschen Material drehen und dann wieder gehen. Sie werden weder mein Leben noch das der Kinder stören", sagte die Mutter.

Die Kameras könnten Suleman etwa dabei filmen, wie sie die Kinder zu Geburtstagspartys mitnimmt und lernt, einen Bus mit 14 Kindern zu steuern, teilte Sulemans Anwalt mit. Suleman wolle einen Produzenten wählen, der Rücksicht auf die Babys und ihre Familie nehmen würde, fügte er hinzu.

Suleman zufolge will die britische Produktionsfirma die Filme zunächst in England ausstrahlen und bei Interesse auch in den USA zeigen. Über die finanzielle Vereinbarung wurde nichts bekannt.

Die arbeitslose Mutter bezieht für ihre große Kinderschar staatliche Fürsorge. Möglicherweise wolle sie auch ein Hilfsprogramm in Anspruch nehmen, das die monatlichen Babynahrungskosten in Höhe von 2000 Dollar übernimmt, räumte die Mutter kürzlich ein. Die Kalifornierin erhält auch Spenden über ihre Website. Erst kürzlich sei ein Scheck in Höhe von 1000 Dollar eingegangen, teilte ihr Anwalt mit.

Die Achtlingsmutter will zudem ihren Spitznamen Octomom schützen lassen und darunter künftig Babyartikel verkaufen. Dem Internetdienst E!Online zufolge plant Suleman den Verkauf von Windeln und Babykleidung.

Die allein erziehende Mutter hatte am Montag den kleinsten und schwächsten der Ende Januar geborenen Achtlinge aus dem Krankenhaus abgeholt. Sie lebt nun mit ihren vierzehn durch künstliche Befruchtung gezeugten Kindern in La Habra, einem Vorort von Los Angeles.

Zur SZ-Startseite
Jetzt entdecken

Gutscheine: